HAMLET MEETS NIRVANA
„Hamlet meets Nirvana“ - Der Theater-Pop-Prinz Hamlet begegnet dem Grunge-Rock-Star Kurt Cobain. Eine Begegnung unter dem Eindruck von tiefer Aussichtslosigkeit, gefühltem Verrat durch die Elterngeneration und der Unfähigkeit Liebe dauerhaft auszudrücken.
Eine Collage aus fiktivem Theatertext und autobiographischen Tagebuch- und Songtexten versucht die Extreme, die Konflikte und die verzweifelten Sehnsüchte beider Protagonisten zu verdeutlichen. Zwei Figuren, die einander so ähnlich sind, dass es mitunter verblüffend erscheint.
Kurt und Hamlet – zwei einst behütete Kinder, vom Vater verlassen und von der Mutter kaum beachtet. Suchen nach Liebe, Freundschaft, Halt und Ehrlichkeit - doch scheitern ständig an sich selbst und an ihrer Umgebung. Beide sind Getriebene – getrieben durch selbstzerstörerische Lust und permanente Suche nach Authentizität.
Diese Produktion konzentriert sich weniger auf eine realgetreue Darstellung von Kurts Leben, noch wird sich strikt an den traditionellen Hamlet-Text gehalten. Es geht vielmehr darum, das Lebensgefühl (oder: die Lebensverzweiflung) einer ganzen Generation auszudrücken – ein Lebensgefühl, das im 21. Jahrhundert nicht weniger aktuell ist als in den 1990ern oder zu Shakespeares Zeiten.
„Hamlet-Kurts“ tiefe Verzweiflung und seine gleichermaßen hungrige Lust nach Leben bilden den Rahmen dieser Inszenierung, in der „To be or not to be“-Fanatismus einem ironisch-gleichgültigen „Come as you are“ die Hand gibt.
Premiere: 18. Januar 2008, 20.00 Uhr Studiobühne
Weitere Vorstellungen: 19. - 22. Januar und 08. -12. Februar 2008, 20.00 Uhr
Eine Produktion von pain productions in Koproduktion mit der Studiobühne Köln
Regie: Hiltrud Kissel
Ensemble
Matthias Brüggenolte
Marietta Bürger
Andre Erlen
Marie-Theresa Lohr
Anton Weber
Mitarbeit Dramaturgie: Pola Gross
Kostüm: Rupert Franzen
Bühne und Lichtdesign : Jürgen Höth
Assistenz: Rahel Flink